Konventionelle Blattfedern
Die Blattfeder ermöglicht von der Konstruktion her eine einfache und kostengünstige Radaufhängung. Sie wird hauptsächlich in LKW, Geländewagen und Transporter verbaut.
Mehrere gleich breite Federblätter (Federlagen) mit verschiedenen Längen und Vorspannungen werden übereinander zu einem Federpaket geschichtet, das durch einen gemeinsamen Herzbolzen und Federklammern zusammengehalten wird. Oft haben Blattfedern an einem oder an beiden Enden ein Auge auf, dass zur drehbaren Befestigung der Blattfeder an einem weiteren Bauteil des Fahrwerks dient.
Zwischen den Lagen entsteht beim Federn durch Reibung eine erwünschte Eigendämpfung, die früher sogar Schwingungsdämpfer entbehrlich machte. Durch eingelegte Kunststoffblättchen oder Gummipuffer kann diese vermindert oder erhöht werden.
Als Federstahl wird meist 55Cr3 mit Zugfestigkeiten von 1.400–1.700 MPa verwendet.